Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz?


Mit Creme, Hut und Schatten
Vitamin-D-Mangel durch Sonnenschutz?
mauritius images / Oleksiy Boyko / Alamy / Alamy Stock Photos

Einen großen Teil des nötigen Vitamin D bildet der Körper selbst in der Haut. Dafür braucht er UV-Strahlung. Schaden Sonnenschutzmittel dem Vitamin-D-Haushalt?

UVB-Strahlung für Vitaminsynthese

Vitamin D hat viele Funktionen: Es festigt Knochen und Zähne, ist unverzichtbar für die Muskelfunktion und unterstützt das Immunsystem. 80 bis 90 Prozent des Bedarfs produziert der Körper selbst – und zwar mithilfe von UVB-Strahlung aus dem Sonnenlicht.

Doch immer wieder stellt sich die Frage, ob durch ausgeprägten Sonnenschutz nicht die Vitamin-Bildung gefährdet ist. Fachverbände und Behörden haben dazu Stellung genommen. Ihnen zufolge reicht es für die nötige Vitamin-D-Synthese, wenn Gesicht, Arme und Hände zwei- bis dreimal pro Woche unbedeckt und ohne Sonnenschutz der „halben minimal sonnenbrandwirksamen UV-Dosis“ ausgesetzt werden.

Für Menschen mit heller Haut reichen 15 Minuten

Diese minimal sonnenbrandwirksame Zeit ist die Zeit, ab der man ungeschützt einen Sonnenbrand bekommt. Sie variiert je nach Hauttyp erheblich. Bei Menschen mit Hauttyp II (helle, empfindliche Haut, helle oder braune Augen, bräunt kaum bis mäßig) sind dies etwa 10 Minuten. Rechnerisch reichen bei ihnen nach der Fachverbandregel etwa 10 bis 15 Minuten Sonnenbad pro Woche für die Vitamin-D-Bildung aus. Längere Bestrahlungszeiten steigern die Synthese nicht. Stattdessen erhöhen sie jedoch das Risiko für Hautkrebs und andere UV-bedingte Gesundheitsschäden.

Dass Sonnenschutz nicht zu einem Vitamin-D-Mangel führt, unterstreicht eine amerikanische Studie. Daran hatten über 2000 hellhäutige Menschen teilgenommen. Diejenigen, die reichlich Sonnenschutz betrieben und sich auch mehr im Schatten aufhielten, wiesen nicht häufiger einen Vitamin-D-Mangel auf als ungeschützte Sonnenanbetende.

Solarium fördert Vitaminabbau

Solariumbesuche sind übrigens keine Alternative für eine gesunde Vitamin-D-Bildung. Der dort höhere UVA-Anteil steigert nicht nur das Hautkrebsrisiko. Er fördert Expert*innen zufolge auch den Abbau des Sonnenvitamins in der Haut.

Quelle: ptaheute

Unsere Partnerapotheke

zur Homepage

News

Inkontinenz: Therapie statt Tabu
Inkontinenz: Therapie statt Tabu

Viele Frauen betroffen

Husten, Hüpfen oder Heben? Alltägliches genügt, damit bei einer Belastungsinkontinenz unwillkürlich Urin abgeht. Obwohl viele Frauen davon betroffen sind, ist das Thema noch immer schambehaftet.   mehr

Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Nahaufnahme einer Frau mit Sonnenbrille vor einem Sonnenuntergang.

Ab UV-Index von 3 aufsetzen

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.   mehr

Infektionsgefahr an Bord

Ehepaar sitzt am Heck auf dem Sonnendeck eines Schiffes und schaut aufs Meer.

Mit Noroviren auf Kreuzfahrt

Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als eine Kreuzfahrt, sei es durch die Karibik oder in skandinavischen Gewässern. Doch leider gelangen auch immer wieder Noroviren an Bord. Wer sich damit ansteckt, verbringt meist mehr Zeit im Bett und auf der Toilette als auf dem Sonnendeck.   mehr

Nanoplastik in Wasserflaschen
Sportlerin trinkt Wasser aus einer PET-Flasche.

Gefährlicher als Mikroplastik

Plastik wird offenbar zu einem immer größeren Problem: Forschende haben in Trinkwasser aus PET-Flaschen massenweise Plastikfragmente gefunden, die noch kleiner sind als Mikroplastik – und dadurch über das Blut bis in das Gehirn eindringen könnten.   mehr

Medikamente sicher geben
Ältere Frau beim Einnehmen einer Tablette. Für die beste Wirkung sollten die Einnahmehinweise beachtet werden.

Tipps rund um Tabletten & Co.

Was genau heißt eigentlich „morgens nüchtern“ bei der Medikamenteneinnahme? Und wer hat Anspruch auf einen ärztlichen Medikationsplan? Diese und andere Fragen stellen sich beim Verabreichen von Arzneimitteln häufig. Hier gibt es Antworten.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Rathaus-Apotheke
Inhaber Heinz Wernke
Telefon 09726/90 79 30
Fax 09726/90 79 32
E-Mail rathaus.apo.euerbach@t-online.de